Station 11: Rankgerüste aus Ästen und gekappte Walnussbäume
Es sieht ziemlich rabiat aus, aber es mussten drei Walnussbäume ein bisschen Äste lassen. Einer war bereits tot, die anderen beiden Bäume treiben sogar wieder neu aus. Walnussbäume ziehen unheimlich viel Wasser, außerdem werfen sie viel Schatten. Und niemand braucht 30 Walnussbäume im Garten...
Aus den Ästen entstand ein Rankgerüst für Gurken und sonstige Rankpflanzen.
Im Gegensatz zu den anderen Hügelbeeten besteht das große Hügelbeet an den Bäumen aber nur aus Erde und hat im Inneren kein anderes organisches Material. Man merkt, dass es lange nicht so fruchtbar ist, wie die anderen Beete. Der Boden muss erstmal aufgebaut werden, bevor hier anspruchsvolle Gemüsepflanzen richtig gut wachsen können. Aufgeschüttete gekaufte Erde ist erstmal leblos und es dauert eine gewisse Zeit, bis sich das Bodenleben aufbaut und ein Ökosystem unter der Erde einstellt.
Man sieht vielen Pflanzen an, dass sie in den letzten Wochen unter enormem Trockenstress standen und deshalb so schnell in die Höhe und in die Blüte geschossen sind.
Die beiden kleineren Hügelbeete vornedran entstanden im Rahmen zweier Permakulturworkshops, die ich gegeben habe. Man sieht, wie wohl sich die Tomaten auf dem linken Beet fühlen. Nach und nach keimen auch Kohlrabi und Wildkräuter.
Das rechte Beet ist erst ganz frisch eingesät (mit Kohlrabi und Ringelblumen, das Saatgut haben wir direkt nebenan auf dem großen Hügelbeet frisch geerntet).
Permakultur Prinzip Nummer 2: sammle und speichere Energie. Energie sind auch Samen von Pflanzen oder Hügelbeete, in denen im organischen Material Nährstoffe gespeichert sind.