Auch ich bin von Zeit zu Zeit sehr nachdenklich und pessimistisch gestimmt, was den Zustand der Welt
angeht. Wo man hinschaut, Artensterben, Waldrodung, CO2-Rekorde etc. Da möchte man doch manchmal den Kopf in den Sand stecken.
ABER - hier kommt die gute Nachricht: die Natur verfügt über gigantische Selbstheilungskräfte.
Alle Lösungen sind schon da, dafür braucht es keine technischen Innovationen. Keine Sonnendimmung und keine CO2-Sammellager.
Die Lösung liegt unter unseren Füßen: im Boden wimmelt es von Lebewesen und Pilzgeflechten. Gesunder Boden ist in der Lage, sich selbst von allerlei Schadstoffen zu
reinigen, CO2 in großen Mengen zu binden und immer fruchtbarer zu werden.
Das einzige was wir Menschen tun müssen: aufhören, alles Leben im Boden durch Spritzmittel zu zerstören. Wir eliminieren Pilze, Mikroben und Kleingetier, weil wir glauben, sonst kein Essen anbauen zu können.
Permakultur beweist überall das Gegenteil: wir können koexistieren und auf kleinen Flächen so viel Nahrung anbauen, dass es für alle reicht und gleichzeitig
Lebensraum für andere Lebewesen schaffen.
80-90% der Lebensmittel weltweit werden auch heute schon von Kleinbauern angebaut - wir brauchen keine industrielle Landwirtschaft.
Jeder einzelne kann aktiv etwas beitragen: Hauptsächlich Lebensmittel kaufen, die ohne Pestizide produziert werden und im eigenen Garten den Boden ordentlich mit
organischem Material füttern - und am Besten selbst Essen anbauen.
Zusammengefasst: wir müssen eigentlich nicht mehr tun, sondern weniger. Und die Natur machen lassen.
Ist doch eigentlich nicht so schwer, oder?